Verwendung durch die Industrie
Gasförmige Energieträger sind und bleiben für Einsatzbereiche erforderlich, für die Strom nicht hinreichend ist. Dazu gehören z. B. der Schwertransport über die Straße und die Luft- und Schifffahrt. Die Industrie ist offensichtlich auch einer dieser Bereiche.
Wasserstoff für die Industrie
Die Industrie benötigt Gase z. B. für die Erzeugung hoher Temperaturen oder für andere energieintensive Herstellungsverfahren. Dafür wird zurzeit Erdgas eingesetzt. Dieses Erdgas soll möglichst schnell durch nachhaltige Gase, insbesondere grünen Wasserstoff ersetzt werden. Andere Industriezweige setzen Wasserstoff als Rohstoff für Materialien oder Produkte ein. Die Chemieindustrie benötigt schon jetzt Wasserstoff für die Synthese chemischer Erzeugnisse. Wenn für chemische Prozesse auf fossile Kohlenwasserstoffe wie Steinkohle, Erdöl oder Erdgas verzichtet werden soll, wächst der Bedarf an (grünem) Wasserstoff entsprechend.
Ein zuverlässiges Energiesystem
Man muss sich vergegenwärtigen, dass die Industrie von fossilen auf erschwingliche grüne Kraftstoffe umsteigen muss, die dieser Industrie jederzeit in den gewünschten Mengen verfügbar sein müssen. Auch aus diesem Grund ist es wichtig, verstärkt und im großen Maßstab auf Wasserstoff zu setzen. Grüner Wasserstoff lässt sich schließlich genau wie fossiles Gas einfach speichern und transportieren. Unser Energiesystem bleibt dadurch weiterhin erschwinglich und ausgewogen, während die Energie-Großverbraucher ihren unerwünscht großen CO2-Fußabdruck reduzieren können. Laut einer kürzlich von der Unternehmensagentur der Niederlande, dem Wirtschafts- und Klimaministerium und dem Unternehmerverband für die technologische Industrie durchgeführten Umfrage entwickeln bereits mehr als 250 niederländische Unternehmen seriöse Aktivitäten mit Wasserstoff und sehen in diesem Bereich gute wirtschaftliche Chancen.
Für NortH2 ist dies ein guter Grund, sich zunächst auf die sieben wichtigsten Industriecluster in den Niederlanden und Deutschland zu richten.